HAIR - Das Musical 2014
Musik von Galt MacDermot
Buch und Texte von Gerome Ragni & James Rado
Räucherstäbchen, Blumen, orientalische Accessoires, Kerzen, LSD und freie Liebe … das sind die Attribute der legendären „Blumenkinder“, die MAKE LOVE, NOT WAR zum prägenden Slogan ihrer Bewegung machten. Das berühmte Rock-Musical führt mit seinen effektvollen wie provokanten Szenen und Songs in diese Welt der amerikanischen Hippie-Bewegung.
Die New York Times schrieb 1967 über die erste Off-Broadway-Produktion von HAIR: Wenn es eine Geschichte hätte – und um ehrlich zu sein, es hat keine – dann ginge die Geschichte um die jungen, desillusionierten, vom Haschisch angetörnten, von der Einberufung abgestellten Lebenden und Liebenden, die neuen Produkte des Wohlstands, die enteigneten Dropouts. Darum also ginge es, wenn HAIR eine Geschichte hätte.
Tatsächlich zeichnet HAIR das Porträt einer Generation, die versucht, die Versprechen der Freiheit einzulösen und dabei mit herrschenden Verhältnissen konfrontiert wird, in denen Freiheit zwar etwas ist, für das es sich zu sterben lohnt, das man aber um
Gottes Willen niemals versuchen sollte zu leben. Der Text und die Struktur von HAIR war zu seiner Zeit etwas völlig neues. So hauchte die Energie der Hippies der alten Form des Musicals neues Leben ein und war trotz seiner experimentellen und vollkommen freien Form ein gigantischer Erfolg am Broadway der ausgehenden sechziger Jahre. Ein paar der Songs wurden direkt von der Bühne herunter zu echten Welthits, die auch heute noch so mitreißen können wie bei der Premiere.